Das Jahr 2020 für die weibliche Landesauswahl der Jahrgänge 2005 und 2006
Trotz starker Einschränkungen auf Grund der Corona-Pandemie konnte in diesem Jahr zumindest ein kleiner Teil der Landesverbandsförderung für die weiblichen Jahrgänge 2006 und 2007 durchgeführt werden. So fanden Lehrgänge für alle Kaderathletinnen in Cottbus und Brandenburg statt. Die Athletinnen hatten die Chance gemeinsam zu trainieren und sich mit Gleichaltrigen zu messen.
Leider wurde der alljährliche Meck-Pom-Cup in Schwerin, der als Vorbereitungsturnier für den Bundespokal Nord dienen sollte, abgesagt. Als Ausgleich dazu hat die Landesauswahl weiter Lehrgangstage in Brandenburg absolviert. Auch der Bundespokal Nord im Oktober, als ursprünglicher Höhepunkt in der Landesverbandsförderung, wurde kurz danach abgesagt und konnte nicht durchgeführt werden. Um die talentiertesten Mädchen dieser Jahrgänge dennoch weiter zu fördern, wurden gemeinsame Trainingstage mit anderen Verbänden als Ersatzmaßnahme geplant. Nach einem intensiven Auftakt in Angermünde, durften wir im Anschluss daran Gäste der Stadt Brandenburg sein. Hier fanden gemeinsam mit der Landesauswahl Sachsen-Anhalt Trainings und Spiele statt, auch der Nachwuchsbundestrainer Jens Tietböhl war für einen Tag anwesend, der sich so einen ersten Eindruck von den Spielerinnen und Teams verschaffen konnte.
Beim Bundespokal Nord treffen sich in der Regel die acht Auswahlteams der Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Niedersachen, Sachsen-Anhalt sowie Brandenburg und spielen den Bundespokalsieger (Nord) aus. Dieser Wettkampf dient außerdem als Sichtungsveranstaltung des Deutschen Volleyball Verbandes, um den neuen Nationalkader dieses Jahrgangs zu bestimmen. Ein Pendant zu dem nördlichen Bundespokal bildet der Bundespokal Süd.
Normalerweise erhalten aus diesen zwei Turnieren insgesamt 60 Spielerinnen die Einladung des Nachwuchsbundestrainers nach Kienbaum zum gemeinsamen Sichtungslehrgang. Die Lehrgangswoche in dem brandenburgischen Trainingszentrum dient neben dem gemeinsamen Training auch dazu, Einblicke in die Förderstruktur des Dachverbandes zu vermitteln sowie eine mögliche Planung der nächsten vier Jahre für die talentiertesten Spielerinnen dieser Jahrgänge aufzuzeichnen. Außerdem geht es natürlich darum, dass die Nachwuchsbundestrainer aus Halle und Beach die jungen Talente näher kennenlernen und das mögliche Entwicklungspotential jedes Einzelnen besser einschätzen zu können. Am Ende dieser bewegten Woche erhalten die, nach Einschätzung der Trainerinnen und Trainer, perspektivreichsten Athletinnen eine Berufung in den Bundeskader des Deutschen Volleyball Verbandes. Diese Woche findet in der Regel im Herbst / Winter statt. Wie zu erwarten war, wurde auch diese Maßnahme aufgrund der Pandemie abgesagt. So war dem DVV dieses Jahr nur ein Block von Online-Veranstaltungen möglich, um mit den Athletinnen in Kontakt zu treten. In insgesamt vier Videokonferenzen wurden den potentiellen Kaderathletinnen das DVV-Konzept vorgestellt, auch die offizielle Benennung des Bundeskaders fand für beide Geschlechter auf diesem Wege statt.
Aus Sicht des Brandenburgischen Volleyball Verbandes konnten sich derzeit fünf Spielerinnen für den Dachverband empfehlen. Dies sind:
Viktoria Meise SV Energie Cottbus
Sonia Pilz SC Potsdam
Lara Zobelt SC Potsdam
Jenny Sunda SC Potsdam
Jennifer Sunda SC Potsdam